/WERKE/ROMANE/URTE
URTE KALWIS
DOWNLOAD ROMAN (.PDF)
Pressestimmen damals
Pressestimmen damals
Schlesische Zeitung, Breslau:
"der Roman spielt in Litauen, am Kurischen Haff, und ist durchweht von Seewind und Erdgeruch. Die Liebe zur Scholle ist sein Kerngedanke, und die unbezwingliche Sehnsucht nach einem eigenen Stück Land wird der urgesunden und arbeitsfrohen Urte Kalwis Schicksal."

Wiener Mitteilungen: 
Es ist ein starkes Talent, das uns in diesem eigenartig spannenden Roman entgegentritt, ein Talent, das, wie die Heldin des Romans wahrscheinlich, aus der Heimaterde seine beste Kraft gesogen hat. Der Roman spielt in Litauen und die Dichterin weiß uns dieses Land mit seinen schimmernden Wasserläufen, seinen endlosen Wiesen, seinen einsamen Küsten ebenso lieb zu machen, wie die Personen, die sie darin auftreten und handeln läßt. (Inhalt). . . Es ist viel Romantik in dem Buche, aber keine ins Leere greifende Romantik, sondern eine solche, die den kräftigen Erdgeruch heimatlicher Scholle mit sich trägt. 

München-Augsburger Abend-Zeitung:
Der Verfasserin gelang ein gutes Buch, eine Dichtung. Die herbe Luft des deutschen Nord-Ostens lebt in seinen grauen Nebel-und Sturmstimmungen. 

Wiener Zeitung: 
Eine dichterische Kraft, verwandt der Clara Viebigs, spricht aus dem schönen Buche. Natur ist sein Leitmotiv. Von Urte sagt ein Maler, der sie auf dem Schiffe trifft: "Sie ist die Erde, die Fruchtbarkeit!" So steht sie auch in ihrem Fühlen und Denken jenseits von Gut und Böse, was sie treibt, ist der Wunsch eigenen Bodenbesitzes, was sie zum Manne zieht, ist das Begehren nach dem Kinde. Meisterhaft durchgeführt ist auch die Figur des Gatten, jedenfalls hat man es in Clara Ratzka mit einer bedeutenden Begabung zu tun. 

Weser-Zeitung, Bremen: 
Unleugbar das Zeugnis einer starken Begabung . . . Das Volkstum der Litauer erfaßt man aus dieser Dichtung mit allen seinen Schönheiten und Niedrigkeiten klarer und sicherer als aus dickleibigen Büchern. 
Die Kraft, die aus der Erde kommt, ist das Leitmotiv dieses Romans. Von Urte Kalwis, der Heldin dieser Dichtung, sagt ein Maler: "Sie ist die Erde, die Fruchtbarkeit." Was die junge Frau treibt, ist die unbezwingbare Sehnsucht nach einem Stück Land, ob es nun in dem eben urbar gemachten Moor liegt oder in den weiten Wiesen am Kurischen Haff. Sie ist mit dem eng verwachsen, "was geheimnisvoll gärt, keimt und zu fruchtbarem Leben wird". So stark ist sie in ihrem Fühlen und Denken, daß sie nicht immer die Grenzen von Gut und Böse sieht. Sie geht so manchen Irrweg. Sie scheitert in ihrer leidenschaftlichen Liebe zu einem Mann. Sie wird vom Schicksal hart angepackt, aber sie kämpft sich durch und findt schließlich Glück und Frieden. 
Der Roman spielt in der Memelniederung, da, wo der Strom sich in einem verwirrenden Geflecht von Mündungsarmen in das Haff versrtömt. Es ist die Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg, als man dort noch die schwermütigen litauischen Volkslieder sang, die Dainos. Gerade wer diese Landschaft und ihre Menschen "von innen her " kennt, steht bewundernd vor der Kraft der Einfühlung, mit der die Dichterin ihre besondere Art erfaßt hat. Ihre dichterische Phantasie scheint unerschöpflich. Auch der eigenartige Zauber der Landschaft ist eingefangen in Schilderungen von atmosphärischer Dichte. 
Ein Roman, der nachdenklich macht und der zugleich auf fesselnde Art unterhält. 

"Ein tüchtiger Frauenroman. Er spielt in Litauen, am Kurischen Haff, und ist durchweht von Seewind und Erdgeruch. Die Liebe zur Scholle ist sein Kerngedanke, und die unbezwingliche Sehnsucht nach einem eigenen Stück Land wird der urgesunden und arbeitsfrohen Urte Kalwis Schicksal. Land und Leute sind mit eindringlicher Kraft und in gesättigten Stimmungsfarben geschildert, und gerade darin ruht, mehr noch als in dem epischen Vortrag an sich, der künstlerische Schwerpunkt des Romans." 
Schlesische Zeitung, Breslau